Ein Festival der besonderen Art für Filmfans

| aktualisiert am 27. Juli 2015

Hier habe ich einen Eventtipp für alle Filmfans unter den Münchner Singles, die nicht so sehr auf Mainstream und Popcornkino stehen: Heute startet bereits zum neunten Mal das Fünf Seen Filmfestival im Fünfseenland südlich von München. „Schwerpunkt sind die Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus aller Welt. Innerhalb kürzester Zeit hat sich das FSFF zu einem der größten und renommiertesten Filmfestivals in Bayern entwickelt und findet auf zehn Leinwänden in den Spielstätten Starnberg, Herrsching, Schloss Seefeld, Weßling, Wörthsee, Dießen und Landsberg statt.

Das 9. Fünf Seen Filmfestival wird heute um 18.30 Uhr in der Schlossberghalle Starnberg (Vogelanger 2) feierlich eröffnet und ist zwölf Tage lang an zehn Spielorten Anziehungspunkt für wunderbare Filmerlebnisse. Als Gäste der Eröffnungsfeier werden Ehrengast Michael Verhoeven, die Regisseure Fredi Murer, Edgar Reitz, Giulio Ricciarelli, Marcus H. Rosenmüller, Veith von Fürstenberg und Walter Steffen, Fack-ju-Göhte-Produzentin Lena Schömann, die Schauspieler Edgar Reitz, Franziska Augstein und Marianne Sägebrecht und viele mehr erwartet. Das Festival eröffnet mit dem Film SCHWEIZER HELDEN und freut sich, dass zwei der Darsteller bei der Eröffnung anwesend sind: Komi Mizrajim („Punishment“) und Karim Rahoma („Elvis“). Der Eröffnungsfilm ist sowohl im Großen Saal der Schlossberghalle als auch parallel im Kino Breitwand (Start 19.30 Uhr, Wittelsbacherstr. 10) zu sehen.

„Der Eröffnungsfilm ist ideal für das Thema, das nicht nur den Landkreis Starnberg, sondern ganz Deutschland beschäftigt: Flüchtlinge in unserem Land – wie weit reicht unsere Gastfreundschaft? Wie nehmen wir die Fremden auf? Leben sie abseits oder mitten unter uns? Der Film nähert sich unterhaltend und dadurch Ängste lösend dem Thema an. Einen passenderen Film für die Eröffnung des Fünf Seen Filmfestivals 2015 konnte es nicht geben“, so Festivalleiter Matthias Helwig.

SCHWEIZER HELDEN von Peter Luisi beleuchtet auf amüsante Weise, wie eine Schweizer Gesellschaftsdame Theaterstücke mit Asylbewerbern einstudiert: Sabine (Esther Gemsch), eine seit kurzem von ihrem Mann getrennte Hausfrau, entschließt sich, mit einer Gruppe von Asylbewerbern die Geschichte von Wilhelm Tell zu inszenieren. Ein Unterfangen, auf das sie in vieler Hinsicht nicht vorbereitet ist: Die Asylbewohner haben nicht auf Sabine gewartet und sind mit ihren eigenen Problemen beschäftigt. Als die Tell-Aufführung plötzlich ins mediale Scheinwerferlicht gerät, geht Sabine an ihre Grenzen und darüber hinaus, um das Theaterstück zum Erfolg zu führen. Erst danach merkt sie: Was wirklich zählt, ist etwas ganz anderes.“

 

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