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Als Singlefrau alleine Weggehen? Teil 6

Im sechsten Teil ihrer Serie „Als Singlefrau alleine Weggehen?  Geht gar nicht, oder?“ begibt sich unsere Gastbloggerin Partricia ins Rilano No. 6 und Paradiso und damit ab in die Komfortzone:

Nach all den Generationen-Überbrückungserlebnissen während meines Alleine-Weggeh-Experimentes sehnte ich mich irgendwann doch danach, in meine Peergroup einzutauchen. Wer weiß, zwischen meinen Tanzeinsätzen vielleicht sogar jemanden zu treffen und ein wenig anzubandeln, so von Ü35-Angesicht zu Ü35-Angesicht. Es musste doch sicher mehr wie mich geben – Menschen in meinem Alter und in ähnlichen beruflichen/Lebens/Kind-Situationen, die sich nicht vom Ausgehen abhalten lassen wollten.

2015-01-17 20.25.17Nachdem ich mit den klassischen Ü30-Parties in München nicht so viel anfangen kann (mehr dazu in einem späteren Post) ging es an die Club-Recherche. Eine Freundin wies mich irgendwann darauf hin, dass in der Bar/Lounge des Rilano No. 6 am Lenbachplatz jeden 1. Donnerstag im Monat ein After-Work Event stattfindet. Mit DJ Munich. Das konnte nur gut werden. Voller Vorfreude auf das reifere Publikum betrat ich irgendwann gegen 22.00h den sehr lang gezogenen Raum, mit der ebenso langen Bar. Wie ungewohnt – zuvor keine finsteren Türsteher, freier Eintritt, und die freundlichste Garderobendame, die ich in München jemals erlebt habe. Allein für das nette Ambiente hatte es sich schon mal sehr gelohnt.

Die Bar war mäßig voll – und siehe da, ich war geschätzt die Jüngste. Einige schwoften bereits zu dem DJ-Munich-Mix auf der kleinen Tanzfläche am Ende des Raumes. Ich also gleich dazu. So gesittet ging es auf der Tanzfläche zu, dass ich schon fast Sorge hatte, mit meinen Tanzbewegungen zu viel Unruhe zu stiften. Nach etwa einer halben Stunde machte ich ein wenig Pause. Bei all dem schönen Ambiente: Zum Austoben musste ich definitiv noch woanders hin. Rilano No. 6 als perfektes Warm-up (für die anschließende Hiphop-Nacht im P1).

Laughing young women enjoying themselvesAn einem Samstagabend, ebenfalls im letzten Jahr, nahm ich mir das Paradiso vor. Ich hatte im Vorfeld schon viel gehört – dass es DER Club für die etwas reiferen Tanzhungrigen sein sollte. Und ein ziemlicher Baggerschuppen, was ja ganz gut zu meinen Anbandel-Erwägungen passte. Tatsächlich war schon kurz nach 22 Uhr mehr los als wahrscheinlich zur gleichen Zeit in allen anderen Münchner Clubs zusammen. Das habe ich definitiv über das Münchner Nachtleben gelernt: Je älter das Publikum, desto VIEL früher ist was los! Die Tanzfläche war zwar noch leer, aber ein wenig Einschwingen war wegen der unmittelbaren Nähe der Stehtische zur Tanzfläche ziemlich entspannt, und war schnell von zwei gutgelaunten Männern begleitet. Die Musik war gut tanzbar, und nach und nach füllte sich die Tanzfläche. Ich kam mit den netten Männern, die den Stehtisch, an den ich mich gestellt hatte, reserviert hatten, ins Gespräch.

Der Laden füllte sich langsam.

Und füllte sich mehr.

Und füllte sich noch mehr.

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Als Singlefrau alleine Weggehen

Als Singlefrau alleine Weggehen? Geht gar nicht. Oder doch? In einer neuen Serie beleuchtet unsere Gastbloggerin Patricia dieses Thema, über das niemand wirklich spricht und viele Singlefrauen aus München brennen interessieren dürfte:

party-in-der-barEs ist ungefähr ein gutes Jahr her, als ich – Mitte Dreißig, Single, berufstätig, ein Kind – eine etwas niederschmetternde Feststellung machte: Das klappt irgendwie gar nicht mehr mit dem Weggehen. Es war wie verhext: All die coolen Münchner Clubs zum Ausgehen, so viele flirtbereite Singles wie in keiner anderen deutschen Stadt – und ich, eigentlich frei und ungebunden, saß Woche um Woche zu Hause, anstatt die Tanzflächen zu erobern.
Das Problem: Die Zeit war einfach nicht stehen geblieben in den letzten zehn Jahren. In diesen hatte sich mein Freundes- und Bekanntenkreis offenbar zweigeteilt. Das eine Lager: Ging kaum oder gar nicht mehr weg, weil die Kinder so früh wach wurden, die Zeit mit dem Partner knapp war, die Arbeit rief – und überhaupt sei man zu alt für Clubs und es ginge dort eh immer erst so spät los. Das andere Lager: Bestand aus den Kinderlosen mit dem unverwüstlichen Biorhythmus, die so feucht-fröhlich die Nacht durch feierten, als ob es keinen Morgen gäbe.
Laughing young women enjoying themselvesUnd ich war genau zwischen diesen zwei Welten. Und damit voll in der Klemme. Denn weder wollte ich mein Tanzbedürfnis begraben, noch wollte ich um Mitternacht erst los, die Nacht durchmachen und am nächsten Tag meinen Kater pflegen. Ich wollte spontan sein, warum nicht auch mal unter der Woche ausgehen, ohne mir die Kante zu geben.
Ich hatte nun die Wahl: Entweder verzweifeln und auf dem Sofa weiter jammern oder es auf eigene Faust probieren.
Und so begann mein Experiment: Wie gut kann man als Single-Frau, ganz alleine, in den einschlägigen Münchner Clubs weggehen? Und vor allem: früh, und nicht so lange, und nicht so exzessiv?
Ich machte eine Liste. Meine erste Station: Das juke&joy Afterwork im Pacha und 089 (immer donnerstags). Fand ich super, um meinen gesunden Mittelweg anzutesten; der frühe Beginn (Tür öffnet um 19.00h im Pacha, um 21.00h im 089) hatte ebenso frühes Schlafenszeit-Potential – ein Traum für meinen Schlaf-/Wachrhythmus.
Zufrieden mit meinem Plan kam mir jedoch am großen Tag selbst etwas in die Quere:
Ein Anfall eklatanter Schamgefühle.
Mein innerer Monolog klang in etwa so: „Alleine weggehen? Wie peinlich. Alle werden denken, dass ich keine Freunde habe und dass mit mir etwas nicht stimmt. Sie werden mich bemitleiden, komisch anstarren, lästern. Und ich werde blöd rumstehen, mich wahrscheinlich eh nicht trauen zu tanzen….“. Weiterlesen

Aus dem Leben eines Party-Guides

Hier im Münchner Singles Blog dürfen nicht nur die Mitglieder des Müsi-Teams schreiben, sondern natürlich auch Ihr! Als Gastblogger habt Ihr die Möglichkeit, zu allen Themen rund um das Single-Leben in München Stellung zu nehmen. Schreibt einfach eine Email an blog(AT)muenchnersingles(DOT)de und Ihr landet direkt bei uns.

Heute ist Felix unser Gastblogger. Er ist einigen von Euch wahrscheinlich besser bekannt als der Partyguide von Pub Crawl München, der jede Woche mehrere geführte Party-Touren durch das Münchner Nachtleben anbietet. Im ersten Teil seiner Beobachtungen beschäftigt sich Felix mit den Woo Girls. Weiterlesen

Feiern und sparen in der Nachtgalerie

Das Motto der Party am Samstag in der Nachtgalerie lautet Déjà Vu, und das bedeutet, alles was man vor eins bestellt, gibt es nach ein Uhr noch einmal gratis. Das ist eigentlich schon ein ziemlich überzeugendes Argument, der Nachtgalerie am späten Samstagabend einen Besuch abzustatten, doch es geht noch besser: Denn am 28. August zahlen alle Münchner Singles, die den neuesten Newsletter ausgedruckt mitbringen, nur 6 statt 10 Euro Eintritt. Darüber hinaus gibt es einen Prosecco zur Begrüßung und im VIP-Bereich sind Plätze exklusiv für die Münchner Singles reserviert. Einlass ist ab 22.30 Uhr, also nichts wie hin zur Nachtgalerie, die in der ersten großen Münchner Singles Umfrage zu einer der beliebtesten Flirt-Locations in München gewählt wurde.

Puerto Giesing – Jetzt auch mit Genehmigung!

Endlich! Puerto Giesing geht vor Anker, jetzt auch offiziell und mit allen Genehmigungen, die sich die Stadt so ausdenkt, um einem ungewöhnlichen Projekt wie diesem die Existenz zu erschweren. Wir sind froh, dass die Organisatoren einen langen Atem hatten, denn eine Kultur-, Event- und Party-Location macht sich an dieser prominenten Ecke in Obergiesing viel besser als ein ungenutztes Abrisshaus.

Auch wenn schon seit einem Monat diverse Veranstaltungen und eine 1860-Ausstellung (siehe Foto) im Puerto Giesing stattfinden und die ersten Künstler schon eingezogen sind, lief alles noch mit angezogener Handbremse.

puerto-giesing-1860

Ab 12. Juni geht es dann richtig los. Teile des Programms kann man sich jetzt schon auf der Homepage von Puerto Giesing ansehen – und sogar selbst Vorschläge machen. Gefeiert werden darf dann hoffentlich, bis die Abrisskräne kommen.

Wiedereröffnungsfieber in München

Neueröffnungen gibt’s in München jede Woche – vor allem an der neuen Partymeile entlang der Sonnenstraße hat sich in letzter Zeit Einiges getan. Ob die neuen Läden dann was taugen, muss man erstmal rausfinden. Jetzt gibt es aber zwei WIEDEReröffnungen, bei denen man guten Gewissens behaupten kann, dass sie ein Erfolg werden – stecken doch Namen und Menschen dahinter, die in München schon größere Gastro-Erfolge gefeiert haben und die Vorfreude auf die Wiedereröffnungen ist riesig.

Die neue Terrasse des Cafe Cord - vor der Wiedereröffnung

Die neue Terrasse des Cafe Cord - vor der Wiedereröffnung


Das Cafe Cord hat gestern mit viel Freibier und Finger Food seine Wiedereröffnung nach zwei Jahren Umbau-Pause gefeiert und alle Anwesenden waren sich einig, dass es nicht nur größer, sondern paradoxerweise auch gemütlicher geworden ist (ob das mit auch am Freibier lag, können wir nicht beurteilen). Neu ist eine kleine angrenzende Kaffeebar, ein Nebenraum für Privatfeiern oder Besprechungen und das gute Gefühl, in der Ecke endlich wieder ein schönes Lokal mit Terrasse besuchen zu können – gerade rechtzeitig zum Sommer.

Direkt gegenüber, auf der anderen Seite der Sonnenstraße, wird noch auf die Wiedereröffnung des Harry Klein gewartet. Weiterlesen